Nina Kölsch-Bunzen: Bildung ins Spiel bringen. Das Ratingverfahren IPK U3 zur Einschätzung der Interaktionsqualität zwischen einer pädagogischen Fachkraft und einem Kind unter 3 Jahren in einer dyadisch strukturierten Spielsituation. Berlin: Dohrmann Verlag 2013, 174 Seiten, EUR 19,50 - direkt bestellen durch Anklicken
Seit Jahren wird der Ausbau einer institutionellen Betreuung für die Unter-Dreijährigen vorangetrieben. Im Zuge dieses quantitativen Ausbaus darf jedoch die Qualität des Angebotes in Krippen nicht vernachlässigt werden. Hierzu bedarf es geeigneter Messverfahren.
Mit dem hier vorgelegten Ratingsystem IPK U3 wird die Interaktionsqualität zwischen einer pädagogischen Fachkraft und einem Kind unter drei Jahren in einer dyadisch strukturierten Spielsituation messbar. Ein Messverfahren dieses Zuschnitts stand bisher der Fachwelt nicht zur Verfügung.
Das Ratingverfahren wurde im Rahmen der Praxisforschung am Kinder- und Familienzentrum St. Josef in Stuttgart entwickelt. Dort wird nach dem Ansatz der Early Excellence Centres (EEC) gearbeitet.
Das Anwendungsspektrum für dieses innovative Messinstrument weist eine sehr große Bandbreite auf: Der Einsatz des IPK U3 empfiehlt sich für die Qualitätsentwicklung der Bildungsarbeit mit Kindern unter drei Jahren, sowohl in Krippen, Kindertagesstätten und in der Tagespflege als auch für die Evaluation von Fortbildungsmaßnahmen und Trainings, außerdem für die kollegiale Beratung sowie in der Ausbildung an Fachschulen und an Hochschulen. Es zeichnet sich durch hohe Anwenderfreundlichkeit aus und ist für trainierte Beobachter/innen innerhalb von 30 Minuten durchführbar.