Aus: Becker-Textor, I./Textor, M.R.: Der offene Kindergarten - Vielfalt der Formen. Freiburg, Basel: Verlag Herder, 2. Aufl. 1998, S. 143-152
Martin R. Textor
Letztlich können - und dürfen - Erzieherinnen eine Beschäftigung mit der Politik nicht vermeiden: Erstens nehmen schon Kleinkinder via Fernsehen und die Anwesenheit bei entsprechenden Gesprächen ihrer Eltern und anderer Erwachsener am politischen Geschehen teil. Zweitens bestimmen (kommunal-) politische Entscheidungen die Situation von Kindergärten und damit auch von Erzieherinnen. Und drittens sollen Kindertagesstätten als Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe laut § 1 Abs. 3 Nr. 4 SGB VIII "dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen".
Zur Öffnung des Kindergartens zur politischen Dimension unseres Zusammenlebens hin gehört das Aufgreifen relevanter Themen in der praktischen Arbeit mit Kindern. Die jeweiligen Inhalte müssen natürlich so aufbereitet werden, dass sie auf das Interesse der Kinder stoßen, in Bezug zu deren Lebenswelt stehen, leicht verständlich und handlungsorientiert sind. Dies gelingt besonders gut bei Themen wie "Umweltschutz", "Probleme der Dritten Welt" oder "Geschlechterrollen". Dabei dürfen die Kinder natürlich nicht politisch manipuliert, verängstigt oder in Schuldgefühle hineingetrieben werden. Vielmehr kommt es auf eine klischeefreie und lebensnahe Darstellung an, verbunden mit der Einladung von "Fachleuten" (z.B. Vertreter von Umwelt- und Naturschutzverbänden, Verbraucherberater, Mitbürger und Asylanten aus der Dritten Welt oder Entwicklungshelfer) und praktischen Aktivitäten (z.B. Recycling im Kindergarten, Sammeln von Müll bei Spaziergängen, Übernahme der Patenschaft für ein "Stück" Natur, Gestaltung des Speiseplans unter ökologischen Gesichtspunkten oder unter Berücksichtigung der Interessen der Dritten Welt, Unterstützung eines Kindergartens oder Waisenhauses in einem Entwicklungsland mit Austausch von Bildern und Kassetten). Ein Beispiel (Merz 1984, S. 20):
"Nachdem den Kindern in anderen Angeboten ganz deutlich geworden ist, wie nützlich Wasser ist, und wir sehr darauf angewiesen sind, sauberes Wasser zu haben, stellt sich die Frage, wie man verschmutztes Wasser wieder sauber machen kann.
... Kinder spielen ein Rollenspiel.
Eines ist der Bauer, der sein Abwasser in den Bach leitet (das Wasser ist ganz braun), eines der Kinder spielt eine Frau, die alle ihre Abfälle in den Bach wirft. Die anderen Kinder spielen die empörten anderen Leute: die Frau, die sauberes Wasser zum Gießen und Kochen braucht, die Kinder, die duschen und schwimmen wollen, die durstigen, die Wasser trinken wollen...
Nach der großen Auseinandersetzung wird beschlossen, das Wasser zu reinigen. Im Verlauf des Rollenspieles haben die Kinder Wasser in einer Wanne verdreckt. 'Wir haben Dreckwasser draus gemacht!' 'Die Wanne ist unser Bach.'
Experiment: In einem großen Sieb werden zuerst Stoff, dann Aktivkohle, darauf Sand und darauf Torf und nochmal Sand geschichtet. Das verschmutzte Wasser, das oben braun hineingegossen wird (langsam, am besten schöpflöffelweise), kommt unten sauber wieder heraus! Die Kinder sind begeistert, die Erzieherin erklärt ihnen, dass genauso die Bäche und Flüsse bei uns immer wieder in der Kläranlage gereinigt werden müssen. Sie deutet auch an, dass es Stoffe gibt, die auf diese Art und Weise nicht aus dem Wasser wieder rauszubringen sind und dass diese besonders gefährlich sind, weil sie das Wasser vergiften können und man sie nicht einmal sehen oder riechen kann."
In den letzten Jahren ist in Deutschland eine lebhafte Diskussion über die Rechte von Kindern zustande gekommen. Auch Kindergärten dürfen sich nicht länger diesem Thema verschließen. Zum einen gilt es, Kinder über ihre Rechte kindgemäß zu informieren. Hierzu kann z.B. schon auf mehrere Bilderbücher zurückgegriffen werden. Zum anderen kann der Kindergarten einen Beitrag zur Wahrung der Kinderrechte in der Familie leisten. Beispielsweise können Eltern im Rahmen von Veranstaltungen über diese Rechte unterrichtet werden. Auch können sich Erzieherinnen so weit sensibilisieren, dass sie schon die ersten Anzeichen von Kindesmisshandlung, sexuellem Missbrauch, Vernachlässigung und anderen Gefährdungen erkennen. Vor allem aber gilt es, die Rechte der Kinder in der Einrichtung, im Alltagsgeschehen, in der pädagogischen Arbeit zu achten. Dazu gehören auch, ihnen altersgemäße Mitbestimmungsrechte einzuräumen - wie immer wieder in diesem Buch betont wurde. Kinderkonferenzen sind eine besonders gute Methode, Kindern Mitsprachemöglichkeiten einzuräumen und sie zu motivieren, Angelegenheiten der Gruppe selbständig zu regeln. Dadurch werden nicht nur Gesprächs- und Konfliktlösefertigkeiten, Empathie und Toleranz gefördert, sondern auch die Kinder auf ein Leben in einer Demokratie vorbereitet.
Öffnung der Kindertageseinrichtung für die Politik bedeutet auch, dass Erzieherinnen aktiv werden und sich für einen qualitativ hochwertigen, kindgemäßen und entwicklungsfördernden Kindergarten sowie für eine Verbesserung ihrer Situation einsetzen. In Berufs- und Fachverbänden können sie entsprechende Kriterien wie Anforderungen an ihre Aus- und Fortbildung oder sinnvolle Rahmenbedingungen erarbeiten, die dann öffentlich gemacht sowie gegenüber Politikern und anderen Entscheidungsträgern geäußert werden. Aber auch vor Ort können Erzieherinnen aktiv werden und so Verbesserungen erreichen: Anpassung der Öffnungszeiten an den Bedarf (z.B. in Verbindung mit einer entsprechenden Elternbefragung), Renovierung und bessere Ausstattung der Einrichtung, Behebung des Platzmangels (auch durch Einmischung in die Kindergartenbedarfs- bzw. Jugendhilfeplanung), Einflussnahme auf die nächstgelegene Fachschule (z.B. bessere Betreuung von Praktikantinnen), Hinterfragen der Rolle von Fachberaterinnen usw. Bei manchen solcher Probleme ist es leicht, die Unterstützung des Trägers zu erreichen. Ansonsten können Erzieherinnen Leiterinnengruppen und Arbeitskreise nutzen, um sich zusammenzuschließen und sich gemeinsam für Verbesserungen vor Ort zu engagieren.
Wie bereits erwähnt, sollen sich Erzieherinnen neben anderen sozialpädagogischen Fachkräften laut dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Familien einsetzen. Im Achten Jugendbericht wird dieses neue Tätigkeitsmerkmal als "Einmischung" bezeichnet. Hierbei geht es vor allem um die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die allgemeinen und spezifischen Bedürfnisse von Kindern und Eltern, um die Bewusstmachung von Kinderfeindlichkeit und struktureller Rücksichtslosigkeit gegenüber Familien und um konkrete Aktionen, die der Schaffung besserer Entwicklungsbedingungen und dem Abbau der Benachteiligung bestimmter Gruppen dienen sollen.
M. Hildegard Schneider beschreibt nun, wie sich der Kindergarten "Ringheim" in Großostheim für politische Fragen und Aktivitäten öffnete:
"Es begann eigentlich damit, dass ich aufgrund des sozialen Umfeldes vieler unserer Kindergartenkinder in regelmäßigem Kontakt mit einem Sozialarbeiter des Jugendamtes und einem Psychologen der Erziehungsberatungsstelle stand. Erläuternd muss erwähnt werden, dass der Ort Ringheim mit knapp 3000 Einwohnern als sozialer Brennpunkt in der Region gilt und einen hohen Prozentsatz an Ausländern, Aussiedlern und Sozialhilfeempfängern hat. Es gibt kaum Angebote im kulturellen, sozialen, musischen und sportlichen Bereich. So entstand die Idee, ein 'Netzwerk' zu bilden, damit möglichst viele 'Dienste', Gruppen und Organisationen für die Anliegen der Kinder und Jugendlichen hellhörig werden. Konkret wurde nach Möglichkeiten gesucht, um vor allem Schulkinder am Nachmittag von der Straße wegzuholen sowie ihnen Anreize für die Hausaufgabenerledigung und die Freizeitgestaltung zu bieten. Ferner sollten Antworten auf die jeweilige Lebenssituation von Kindern und Familien in Ringheim gefunden werden.
Der Sozialarbeiter des Jugendamtes, der auch der eigentliche Initiator dieser 'Netzwerkidee' war, lud Vertreter von Kindergarten, Schule, Kirche, Jugendamt, Erziehungsberatung, Kommune, Elternbeirat und Sportverband zu Treffen in den Kindergarten ein. Das Ergebnis dieser Gespräche verdeutlichte, dass die Altersgruppe der drei- bis sechsjährigen Kinder im Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsbereich ein optimales Angebot im Kindergarten erhalten, dass aber die Schulkinder am Nachmittag kaum die Möglichkeit haben, sich zu begegnen. Eine Ausnahme sind die Kinder- und Jugendgruppen in der Pfarrei und das Angebot des Fußballvereins zu Trainingsstunden. Etwa ein halbes Jahr lang wurden daraufhin vom Allgemeinen Sozialdienst (ASD) des Jugendamtes Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung in den Räumen der Pfarrei angeboten. Dennoch scheiterte das ganze Unternehmen, da es m.E. am personellen Angebot und an den entsprechenden Räumlichkeiten fehlte.
Für mich bzw. unseren Kindergarten war dies ein Auslöser, unsere Arbeit neu zu überdenken. Zu diesem Zeitpunkt wurde von der Kommune ein neuer Kindergarten geplant, der unmittelbar an den unseren angrenzen sollte. Dies veranlasste mich, gemeinsam mit dem Kindergartenteam eine neue Konzeption zu erstellen, um aus den beiden Kindergärten ein Kindertageszentrum entstehen zu lassen. Unsere Konzeption hatte drei Ziele:
- mit einer Situationsanalyse die örtliche Infrastruktur, die Gemeinde- und Sozialstruktur aufzuzeigen;
- unsere Arbeit gegenüber der Öffentlichkeit darzustellen;
- die bisherigen pädagogischen Zielsetzungen sowie die Veränderungen und Erweiterungen für die Praxis festzuhalten.
Nahezu ein ganzes Jahr nahm die Konzeptionserstellung in Anspruch. Das Ergebnis war für alle, die daran mitgearbeitet hatten, sehr positiv. Die Erzieherinnen waren in ihrer Argumentation nach außen hin, also den Eltern, Lehrern und Kolleginnen gegenüber, sicherer geworden und konnten nun ihre pädagogische Arbeitsweise fundierter darstellen. Mit Fertigstellung der Konzeption war uns allen bewusst, dass der Kindergarten einen weit größeren Stellenwert in der Gesellschaft hat, als wir bisher registriert hatten.
Im September 1994 veränderte sich unsere Arbeit nach außen hin ganz wesentlich. Nach einem langen Weg des Schriftverkehrs und vieler Gespräche mit dem Jugendamt, der Regierung und dem Ministerium erhielten wir die Genehmigung, beide Kindergärten als eine konzeptionelle Einheit zu führen und Schulkinder, wie im Konzept vorgesehen, zu integrieren. Die Erweiterung der Öffnungszeiten, die Möglichkeit der Mittagsbetreuung und die Altersgruppenerweiterung waren logische Schlussfolgerungen aus unserer Konzeption.
Dies war Anlass, dass sich nun die politischen Parteien für unseren Kindergarten interessierten. Zu verschiedenen Fraktionssitzungen wurde ich eingeladen, um über die Arbeit im 'Kindertageszentrum' zu berichten. Das Interesse der Verantwortlichen war zu spüren, und sie brachten ihre Wertschätzung hinsichtlich der von uns geleisteten Arbeit zum Ausdruck.
Von 1990 bis 1996 war ich stimmberechtigtes Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Mit Inkrafttreten des neuen Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) wurde auch ein neuer Jugendhilfeplan für den Landkreis erstellt. In § 2 SGB VIII sind die Aufgaben der Jugendhilfe aufgeführt; darunter fällt die Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und in der Tagespflege. Meine Aufgabe war es, die Familiensituation heute und die Bedürfnisse von jungen Familien, aber auch die Situation von Ein-Eltern-Familien, zu erfassen und darzulegen. Erfahrungen und Erkenntnisse aus dieser Situationsanalyse sind in den Jugendhilfeplan eingeflossen. Für mich ist die Mitarbeit im Jugendhilfeausschuss ein wichtiger Faktor der Gemeinwesenarbeit, denn hier geht es um Fragen der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik vor Ort. Konkret hieß dies für mich, mich auch außerhalb der Öffnungszeiten des Kindergartens für das Wohl des Kindes einzusetzen.
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit sind die Kontakte zur Pfarrei - obwohl unsere Einrichtung kein Pfarrkindergarten ist. Ich bin in verschiedenen Gremien und Ausschüssen der Pfarrei tätig: im Pfarrgemeinderat, im Familiengottesdienstkreis und im Liturgieausschuss. Diese Verbindungen ermöglichen es mir, die Belange der Kinder und Familien in die seelsorgliche Arbeit einzubringen. Bei Festen und Feiern hat der Kindergarten einen festen Platz in der Pfarrei.
Die Schwerpunkte, an denen wir in unserer Einrichtung arbeiten, sind die Weiterentwicklung der Betreuungsformen und die Öffnung der Tagesstätte nach innen und außen. Ferner soll die Einrichtung zu einem Ort der Begegnung und Kommunikation werden. Dabei spielt die Vernetzung der Kindertagesstätte mit den verschiedenen Diensten und Einrichtungen der Pfarrei eine wichtige Rolle.
Viele Außenkontakte unserer Einrichtung haben dazu beigetragen, dass wir ein wichtiger Bestandteil des örtlichen öffentlichen Lebens geworden sind. Der Kindergarten ist der Ort, an dem junge Familien integriert sowie Alteingesessene und Neuzugezogene miteinander ins Gespräch gebracht werden. Auch ist er mehr oder weniger zur Anlaufstelle bei vielen sozialen Fragen geworden."
Dieses Beispiel verdeutlicht, wie z.B. über die Mitarbeit im Jugendhilfeausschuss oder in Gremien der Pfarrei ein Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Familien geleistet werden kann. Alternative Wege sind Lobbyarbeit, die Kooperation mit Wohlfahrtsverbänden, die Mitarbeit in Bürgerinitiativen und Vereinen sowie das Einladen des Bürgermeisters, eines Stadt- bzw. Gemeinderats oder eines Abgeordneten in die Tageseinrichtung. Erzieherinnen können aber auch Eltern aktivieren und über sie indirekt wirken. So sollte zumindest die Kindergartenleiterin wissen, welche Eltern öffentliche (Ehren-) Ämter ausüben und Einfluss haben. Von Bedeutung sind auch Personen, die viel Kontakt zu anderen Menschen haben und als Multiplikatoren wirken können (einschließlich von Journalisten). Zu beachten ist aber, dass der Anteil von Familien mit Kleinkindern an der gesamten Bevölkerung immer kleiner wird - und damit als Zielgruppe für Politiker immer unwichtiger: Wahlen werden zunehmend mit den Stimmen von älteren Erwerbstätigen, Senioren und Singles gewonnen. Verbesserungen für Kinder und Familien lassen sich somit häufig nur erreichen, wenn neben den Kindergarteneltern weitere Bevölkerungsgruppen aktiviert werden können. Wollen Erzieherinnen politisch Einfluss nehmen, müssen sie also einerseits die politischen Strukturen (Machtverhältnisse, Entscheidungsfindungsprozesse usw.) kennen sowie andererseits die Zusammenarbeit mit wichtigen Organisationen und Einzelpersonen suchen.
Ein Ziel der von Kindergärten ausgehenden Aktionen kann sein, die Öffentlichkeit bzw. Politiker auf Probleme von Kindern und Familien aufmerksam zu machen. Beispielsweise können die Eltern über ihre Situation befragt und die Umfrageergebnisse dann veröffentlicht werden. Eine Stadterkundung mit Familien oder - noch besser - Kommunalpolitikern unter dem Stichwort "Spielräume für Kinder" oder eine Ausstellung "Unser Dorf damals - heute" kann verdeutlichen, wie sich die Entwicklungsbedingungen von Kindern verändert bzw. verschlechtert (oder auch verbessert) haben. Ein anderes Ziel von Aktionen können ganz konkrete Verbesserungen sein: ein neuer oder attraktiver gestalteter Spielplatz, eine verkehrsberuhigte Spielstraße, eine Ampelanlage vor dem Kindergarten, die Ausweisung eines Fahrradweges, der Erhalt einer Grünfläche, die Bestellung eines Kinderbeauftragten im Gemeinde- bzw. Stadtrat, die Förderung einer Familienselbsthilfeinitiative, die Schaffung eines Mutter-Kind-Treffs oder neue Betreuungsangebote, z.B. für Schulkinder. Auch können Kindergärten eine örtliche Kampagne "Unser Dorf/unser Stadtteil soll kinderfreundlicher werden" initiieren, die beispielsweise vom Jugendamt durchgeführt und einer Sparkasse oder Bank bezuschusst werden kann. In all diesen Fällen erweitern Erzieherinnen ihr Berufsbild, werden sie zu "Fachfrauen für Kindheitsfragen" in ihrer Kommune.
Politik für Kinder sollte auch Politik mit Kindern sein. So können diese in viele Aktionen wie Ortserkundungen oder Besuche beim Bürgermeister einbezogen werden - an der Planung und Durchführung. Auch können sich Erzieherinnen dafür einsetzen, dass Kinderausschüsse oder -parlamente geschaffen werden, in denen Kinder ihre Bedürfnisse und Wünsche verbalisieren und der Öffentlichkeit kundtun können. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass sich nicht nur der Kindergarten, sondern auch die Gesellschaft mehr für die Lebensperspektive von Kindern öffnet und diesen mehr Partizipationsmöglichkeiten einräumt.