Vorschulische Sprachförderung in FinnlandInterview mit Merja Adenius-Jokivuori, Universität Jyväskylä, Finnland

Aus: Norbert Kühne: Wie Kinder Sprache lernen. Grundlagen - Strategien - Bildungschancen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, ca. 200 Seiten, Darmstadt 2003

Norbert Kühne: Finnische Schüler schneiden im internationalen Vergleich nach neueren Untersuchungen sehr gut ab. Ein Hintergrund für die guten Leistungen ist sicherlich die sorgfältige Sprachförderung vor dem 6. Lebensjahr. Darin sind sich viele Wissenschaftler und Kommentatoren einig. Welche Bedeutung hat in Finnland, in finnischen Institutionen der Vorschulerziehung (3.-6. Lebensjahr), die Spracherziehung oder die Sprachförderung?

Merja Adenius-Jokivuori: Traditionell hat die Sprachförderung einen hohen Stellenwert in der finnischen Vorschulerziehung und im Kindergarten. In Kindertagesstätten und Vorschulen waren das Lesen von Geschichten und das Arrangieren von verschiedenen Arten von Sprachspielen, Gedichte und Reime schon immer wesentlich. In den letzten 10 Jahren wurde dem Sprachbewusstsein noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Insbesondere die Bedeutung des phonologische Bewusstsein im Vorschulalter ist den Lehrern (in vorschulischen Einrichtungen) jetzt wohl bekannt.

Ich arbeite eng mit dem Forschungsprojekt "The Jyväskylä Longitudinal Study of Dyslexia (JLD - Längsschnittuntersuchung zur Dyslexie)" zusammen. Diese Studie arbeitet daran, frühe Vorboten der Legasthenie zu identifizieren und somit die Wurzeln der Legasthenie, anhand der frühen Entwicklung von Kindern dieser Risikogruppe aufzuzeigen. Aus mehr als 8.000 Familien, die in den Jahren von 1993-96 in Zentralfinnland ein Baby erwarteten, wurden Versuchspersonen überprüft, um Familien zu finden mit einem legasthenischen Elternteil, von dem auch ein naher Verwandter Legastheniker war. Die Forschung besteht aus einer umfassenden entwicklungsbezogenen Beobachtung von 100 Kindern dieser Familien und einer entsprechenden Kontrollgruppe von gleicher Größe.

Norbert Kühne: Könnten Sie schildern, welche Methoden der Spracherziehung in diesem Alter favorisiert werden?

Merja Adenius-Jokivuori: Zunächst ein paar Worte über die allgemeinen Prinzipien der Vorschulerziehung. Spracherziehung und -förderung erfolgen mit denselben Regeln: Das Ziel der Vorschulerziehung ist es, eine Spiel- und Lernumgebung zu schaffen, die anregende Aktivitäten anbietet und den Kindern Möglichkeiten gibt, sich ganzheitlich mit ihren Altersgenossen zusammen zu entwickeln.

Die allgemeinen Prinzipien, dargelegt im Kern-Curriculum, betonen auch die Individualität des Kindes und die Bedeutung des aktiven Lernens und des Funktionierens als ein Mitglied der Gruppe. Das Kern-Curriculum unterteilt nicht in Fächer oder Unterrichtsstunden, aber es beinhaltet verschiedene Themenfelder und Ziele. Diese Themenfelder sind: Sprache und Interaktion, Mathematik, Ethik und Philosophie, Umwelt- und Naturkunde, Gesundheit, körperliche und motorische Entwicklung und Kunst und Kultur.

Die Vorschulerziehung basiert auf dem eigenen Wissen, den Fertigkeiten und den Erfahrungen des Kindes. Im Mittelpunkt stehen das Spiel und eine positive Lebensauffassung. Die Methoden und Aktivitäten in der Vorschulerziehung sind so unterschiedlich und vielseitig wie nur möglich. Aus erzieherischer Sicht sind die Arbeitsmethoden, durch die die Kinder an Teamarbeit gewöhnt werden, von höchster Wichtigkeit. Eine weitere zentrale Überlegung ist es, die Eigeninitiative des Kindes zu fördern; sie ist Grundlage für alle Aktivitäten.

Die Vorschulerziehung hat kein offizielles Bewertungssystem, aber die Entwicklung der Kinder wird sorgfältig überwacht. Besondere Aufmerksamkeit gilt der individuellen Bereitschaft zum Schulbesuch, d.h. der emotionalen, sozialen und kognitiven Entwicklung der Kinder.

Bei der Förderung der Sprache und der Interaktion stehen im Vordergrund:

  • das Kind als Hörer (Spiele, Diskussionen, Interaktionsregeln usw.),
  • das Kind als Sprecher (verschiedene Interaktionen, Lernumgebung),
  • das schreibende Kind (Briefe und Worte, motorische Fertigkeiten usw.),
  • das lesende Kind (anregende Umgebung, Lesen, Spiele usw.).

Das Wichtigste ist, dass die Erziehung 3-6jähriger bestimmt wird von Spiel, Interaktion und Eigeninitiative des Kindes.

Norbert Kühne: Wie sieht denn der Ablauf eines Tages in einer vorschulischen Einrichtung - im Hinblick auf sprachliche Förderung - für ein Kind aus?

Merja Adenius-Jokivuori: Normalerweise beginnt der Tag mit einer zwanglosen Zusammenkunft. Man schaut auf den Terminkalender, spricht über das Wetter, vielleicht über die letzten Neuigkeiten, die jeder hat, und was der jeweilige Tag bringen wird. Es ist sehr wichtig, Interaktion und Konversation zu praktizieren.

In den meisten Vorschulen, die ich kenne, gehört das linguistische und phonologische Bewusstsein irgendwie zum Tagesprogramm oder vielleicht sogar zu den Tagesschwerpunkten für ein oder zwei Tage in der Woche. Auch die Musik ist normalerweise ein wichtiger Bestandteil des Tages an einer Vorschule - manchmal ist es einfacher zu singen als Sprache auf eine andere Art zu nutzen. Im Laufe des Tages werden alle Arten von Diskussionen durchgeführt.

Wenn das Kind linguistische oder sprachliche Probleme hat, könnte es die Möglichkeit geben im Laufe des Tages, sprachtherapeutische Übungen durchzuführen, aber meistens werden therapeutische Maßnahmen von den Eltern nach dem Vorschultag vereinbart. Aber zumindest in Städten und größeren Gemeinden gibt es so genannte "reisende Speziallehrer", die auch mit dem Kind arbeiten können oder die Mitarbeiter beraten.

Vor dem Mittagessen diskutiert die Gruppe normalerweise darüber, was es zu essen gibt. Die Kinder können ein paar Wortschildchen an der Wand befestigen und mit den Wörtern spielen, die ihren Tag betreffen. Es können vielleicht auch einige Reime oder Gedichte benutzt werden, um zum Mittagessen zu rufen.

Während des Essens ist ein ruhiges Tischgespräch erlaubt und empfohlen. Nach dem Essen gehen die Kinder, die nur am Vorschulanteil des Tages (4 Stunden) teilnehmen. Diejenigen, die am Nachmittag Betreuung brauchen, ruhen sich aus; entweder sie schlafen oder sie lesen bzw. schauen sich Bücher an. Der Rest des Tages ist normalerweise ziemlich zwanglos, aber die Kinder haben viele Möglichkeiten, ihre linguistischen Fertigkeiten zu üben, indem sie Spiele spielen, Bücher lesen und so weiter.

Norbert Kühne: Können Sie erläutern, welche Ausbildung und welche Kompetenzen Lehrerinnen in der Vorschulerziehung haben müssen?

Merja Adenius-Jokivuori: Die Lehr- und Leitungsbelegschaft in Kindertagesstätten besteht aus Kindergartenlehrern, die die pädagogische Verantwortung tragen, Kinderpflegern, Kinderkrankenschwestern oder anderen Kinderbetreuern. In der Vorschule für die 6jährigen muss der Lehrer ein Kindergartenlehrer oder ein Schullehrer sein. Die meisten der Vorschullehrer sind ausgebildete Kindergartenlehrer.

Kindergartenlehrer absolvieren eine 3jährige Ausbildung an einer Universität (seit 1995). Kinderpfleger absolvieren eine 2 1/2jährige berufliche Ausbildung an einer höheren Schule.

In allen Ausbildungen wird man mit der kindlichen Entwicklung vertraut gemacht, insbesondere in der Ausbildung für den Kindergarten (Vorschullehrer). Die Pädagogik basiert auf der Entwicklungspsychologie. Von Universität zu Universität variiert das natürlich. An der Universität Jyväskylä z.B. haben sie einen speziellen Dozenten für die Muttersprache. Dennoch ist es ziemlich schwierig zu zeigen, welche Teile des Curriculums insbesondere Studien sind, die die Sprache betreffen. Ich würde sagen, dass Sprache, ihre Erziehung und Förderung, ein sehr wichtiger Teil der Ausbildung finnischer Vorschullehrer ist. Sie studieren auch spezielle Pädagogik und die sogenannte "Vor- und Anfangsschulpädagogik". Diese beiden Gebiete vermitteln gute Fertigkeiten, um Sprachentwicklung zu fördern.

Die weitere Ausbildung oder Fortbildung hängt sowohl vom Lehrer selbst als auch von der Gemeinde ab, für die er arbeitet. Die Mehrheit der Vorschullehrer möchte sich unbedingt weiterbilden. Die Gruppen z.B., die ich leite, waren sehr leicht zu bilden, da es ganz viele freiwillige Teilnehmer gab, obwohl der ganze Prozess ein Jahr dauert und viel Arbeit erfordert. Viele Lehrer haben in den letzten paar Jahren auch in Kursen zur Vor- und Anfangsschulpädagogik Qualifikationen erworben. Manche zahlen diese Ausbildung selbst, andere bekommen die Gebühr von ihrem Arbeitgeber (ca. EUR 2.000). Ich halte Weiterbildung für sehr wichtig, um einen hohen Standard der Vorschulerziehung zu sichern. Aber dies sollte vom Arbeitgeber oder vom Staat finanziert werden.

Norbert Kühne: Wie groß sind die Lerngruppen in den vorschulischen Einrichtungen?

Merja Adenius-Jokivuori: Die Größe der Tageseinrichtungen und der Gruppe ist nicht geregelt, obwohl es einige Empfehlungen gibt. Es gibt Regeln bezüglich der Mindestanzahl des Personals pro Gruppe, entsprechend der Anzahl und des Alters der Kinder. In der Praxis haben die meisten Kindertageseinrichtungen 12 Kinder unter 3 Jahren pro Gruppe und 20 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren pro Gruppe. In den Vorschulgruppen für 6jährige kann es laut Empfehlung 13 Kinder pro Lehrer geben, aber wenn sie oder er einen Assistenten hat (z.B. einen Kinderpfleger), kann die Gruppe 7 Kinder mehr aufnehmen (20). Laut einigen Berichten hat es in Vorschulklassen Gruppen von 5 bis 30 Kindern gegeben. Nach dem Bericht, den ich letztes Jahr anfertigte, gab es ungefähr 17 Kinder pro Gruppe.

Norbert Kühne: Mit welchen Sprachdefiziten haben es finnische Lehrerinnen bei Kindern zwischen 3 und 10 Jahren besonders zu tun?

Merja Adenius-Jokivuori: Die Lehrer sagen oft, dass sie das Gefühl haben, die Sprech- und Sprachprobleme seien angestiegen. Forscher bestätigen dies nicht. Es bedeutet aber, die Lehrer brauchen mehr Unterstützung und mehr Ressourcen, um mit diesen Problemen umzugehen.

Wie ich bereits erwähnte, machte ich im letzten Jahr eine Untersuchung darüber, auf welche Art von Lernproblemen Vor- und Anfangsschullehrer in ihren Klassen treffen. Es zeigte sich, dass es in jeder Klasse der 6jährigen ungefähr 1 bis 2 Kinder gab, die irgendeine Art von Sprachproblemen hatten. Diese Probleme können sein:

  • viele Probleme der Aussprache,
  • das Kind spricht wie weitaus jüngere Kinder,
  • sehr beschränktes Vokabular,
  • Problembenennung (die Benennung erfolgt langsamer als bei Gleichaltrigen),
  • Probleme mit dem Sprachverständnis,
  • Probleme mit dem Sprachbewusstsein,
  • es kennt nur wenige oder gar keine Buchstaben.

In Anfangsschulklassen (erste oder zweite Klasse) hat das Sprachproblem mehr mit Lese- und Schreibproblemen zu tun.

Norbert Kühne: Spielen die Eltern bei der Sprachförderung in Finnland eine Rolle? Werden sie in das Konzept der Vorschulerziehung einbezogen?

Merja Adenius-Jokivuori: Einige Eltern sind sich der Sprachförderung sehr bewusst, andere wiederum nicht. Wenn also ein Kind Glück hat, hat es Eltern, die wissen, was zu tun ist, um ein Kind zum Sprechen zu animieren, und es bekommt auch einen Kindergarten und einen Lehrer, der viele pädagogische Kenntnisse und Fähigkeiten auf diesem Gebiet hat.

Individuelle Pläne, die für ein einzelnes Kind in fast allen Gemeinden in Finnland gemacht werden, erfolgen aber auch in Kooperation mit den Eltern. Insbesondere wenn das Kind irgendwelche Probleme hat, sind die Eltern die besten Experten für diese Angelegenheit. Aber das Kurssystem variiert in jeder Vorschule. Eltern werden nicht zur Kooperation gezwungen, aber meistens sind sie selbst sehr an Teamarbeit interessiert.

Mein Jüngster ist in einer Vorschule, und in seiner Klasse haben wir verschiedene Elternabende, gemeinsame Ausflüge, zwei Treffen der Eltern und Lehrer und natürlich kurze Gespräche jeden Morgen und Nachmittag. Das ist ziemlich verbreitet. In dieser Tageseinrichtung gibt es auch einen aktiven Elternausschuss.

Norbert Kühne: Worin liegt denn nach Ihrer Meinung der Erfolg der Spracherziehung in Finnland begründet? Mir ist bekannt, dass der finnische Staat sehr viel Geld in die Bildung investiert. Manche Finnen aber halten die finanzielle Ausstattung der Schulen z.B. für zu großzügig. Was meinen Sie dazu?

Merja Adenius-Jokivuori: Es gibt immer wieder Forderungen in Finnland, dass wir unsere Kinder ein Jahr vor dem existierenden System zur Schule schicken sollten. Aber auf der anderen Seite, wie Sie bereits sagten, zeigen internationale Erhebungen, dass es zurzeit nicht sehr lange dauert, bis finnische Kinder genauso gut lesen, schreiben und rechnen können wie diejenigen, die mit der Schule ein oder zwei Jahre eher anfangen.

Es scheint also, dass wir ein effizientes Schulsystem haben und dass unsere "lange Kindheit" in "zwanglosen" frühen Erziehungseinrichtungen den Kindern nicht schadet - ganz im Gegenteil. Ich denke, wir sollten weiterhin in Erziehung und Beschulung investieren, insbesondere auch für diejenigen, die Probleme haben und auf der Strecke bleiben könnten. Das wäre weitaus weniger kostspielig, als einige Leute in diesen Teufelskreis hinein fallen zu lassen, und dann z.B. für die Kosten aufzukommen.

Der Grund, warum Finnische Kinder im internationalen Vergleich erfolgreich sind, ist meiner Meinung nach die Art der Mischung. In Finnland (obwohl man uns nachsagt, wir seien ruhig) benutzen wir die Sprache auf viele unterschiedliche Weise von den frühesten Jahren an. Die Finnen sind sehr eifrige Büchereinutzer, und wir lesen mehr Zeitungen als andere Nationen. Wir lesen also sehr viel, dies muss sich auch auf die Kinder auswirken. Im Fernsehen gibt es Filmuntertitel und Serien anstelle von Synchronisierungen. Kinder lenken ihre Aufmerksamkeit sehr früh auf Worte und Buchstaben in Fernsehprogrammen. Es scheint, dass dies das Lesenlernen fördert und anregt. (Es fördert auch das Fremdsprachenlernen, weil wir die Originalsprache hören und nicht synchronisieren.)

Und natürlich müssen auch unser frühkindliches Erziehungssystem und die Vorschule einige Auswirkungen haben. Ungefähr 70% aller 3 bis 6jährigen gehen in frühkindliche Erziehungsinstitutionen und über 90% der 6jährigen gehen zur Vorschule.

Finnische Kinder haben mehr Zeit, das Lesen zu üben. Und Sprachbewusstseinsspiele - insbesondere phonologische - fördern in Vorschulen die Lernfähigkeiten so sehr, dass ungefähr ein Drittel aller Schulanfänger schon lesen kann, bevor das eigentliche Lesenlehren beginnt.

Norbert Kühne: Frau Adenius-Jokivuori, herzlichen Dank für das Gespräch.

Anmerkungen

Das Interview wurde in Englisch - per Internet - geführt. Die Übersetzung besorgte Monika Stender, Bochum. Der deutsche Text wurde redaktionell bearbeitet. Die verwendeten finnischen Berufsbezeichnungen können nicht linear auf deutsche Verhältnisse übertragen werden, zumal die wörtliche Übersetzung bereits fragwürdig ist. Charakteristisch scheint allerdings zu sein, dass die Ausbildung im Bereich Vorschulerziehung in Finnland bei den pädagogischen Mitarbeiterinnen, die verantwortlich sind, über ein Studium erfolgt, in Deutschland über einer Fachschule unterhalb Abitur-Niveau - in Teilen sogar unterhalb des Niveaus der Klasse 10 (z.B. bei den Kinderpflegerinnen, die mit Abschluss Klasse 9 in die Ausbildung einsteigen können). Verantwortliche in der finnischen Vorschulerziehung sind deshalb auch Lehrer/innen - nicht Erzieher/innen oder gar Kinderpfleger/innen wie in Deutschland.

Am finnischen System fällt im Gegensatz zur Vorschulerziehung in Deutschland Folgendes auf (ich gehe dabei auf weitere Informationen ein, die ich von Merja Adenius-Jokivuori habe):

  • Die sorgfältige wissenschaftliche Begleitung der gesamten Vorschulerziehung samt Sprachförderung. Das schließt eine fortwährende Innovation bestehender Systeme der Vorschulerziehung ein.
  • Die Verantwortlichen einer ganzen Nation achten auf vorschulische Sprachförderung.
  • Finnen scheinen grundsätzlich von Kindes Beinen an mehr zu lesen und sich mehr mit Sprache zu beschäftigen. Fernsehen in Finnland etwa ist mehr als in Deutschland. Die sprachliche Bewusstheit hat in Finnland offenbar ein anderes Niveau als in Deutschland.
  • Es gibt wissenschaftlich begleitete Vorschulkonzepte, die per Internet zugänglich sind.
  • Die gesamte praktizierte Vorschulerziehung wird von wissenschaftlich ausgebildetem Personal organisiert. In Deutschland haben die Erzieherinnen den Abschluss der 10. Klasse, bevor sie mit der Ausbildung beginnen. Kinderpflegerinnen zum Beispiel können ihre Ausbildung in Deutschland sogar ohne den Abschluss der Klasse 10 beginnen! In Finnland benötigt man das Abitur, um einen entsprechenden Studiengang zu belegen. Das führt automatisch dazu, dass
  • das Niveau finnischer Vorschulerziehung ungleich höher liegt als das in Deutschland. Beim derzeitigen Stand der Diskussion in unserem Land ist zu erwarten, dass es auch noch Jahrzehnte so bleiben wird...
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