Zur Situation des Kindergartenwesens in ausgewählten oberbayerischen Displaced Persons-Lagern (1945-1957) – Eine (erste) Spurensuche

Manfred Berger

 

Die Situation jüdischer Kindergärten in sogenannten Displaced Persons-Lagern, wie allgemein die Geschichte des jüdischen Kindergartenwesens in Deutschland, ist bisher nicht erforscht und dokumentiert worden (vgl. Berger 2016, S. 183 ff.). Jüdische Vorschuleinrichtungen gab es nach der Shoa ausschließlich in den von den Westalliierten besetzten Zonen, seit 1949 BRD. Der erste jüdische Kindergarten außerhalb der Displaced Persons-Lagern wurde am 9. Dezember 1946 in Berlin im ehemaligen Büro der britisch-jüdischen Hilfsorganisation „Jewish Relief Unit“, Joachimsthaler Straße 13, seiner Bestimmung übergeben (vgl. Damm 2008, S. 5 ff.).

In der sowjetisch besetzten Zone und späteren DDR gab es überhaupt keine Einrichtungen für jüdische Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren (vgl. Dietrich 2013, S. 325). Ein Grund dafür könnte sein, dass die im „Osten“ lebende jüdische Bevölkerung „sich bewusst für den SED-Staat entschieden“ hatte und ihre „quasi-erzwungene Assimilation mit der Zielstellung einer freien und gleichgesinnten sozialistischen Gesellschaft“ (ebd., S. 242) rechtfertigte (vgl. https://www.nifbe.de/fachbeitraege/autorinnen-der-fachbeitraege?view=item&id=502:der-juedische-kindergarten-in-deutschland&catid=3; vgl. Krohn 2006, S. 21 ff.).

Vorliegender Beitrag befasst sich speziell mit der Situation von Kindergärten in ausgewählten Displaced Persons-Lagern in Bayern. Er versteht sich als Anfang einer Spurensuche und möchte die bestehende historische Lücke zur Geschichte des Kindergartens in Deutschland ein wenig schließen sowie zu weiteren Forschungen anregen.

Zur Situation der Displaced Persons und Displaced Persons-Lager

Nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches“ lebten in den von den Westalliierten besetzten Gebieten etwa 6,5 bis 7 Mio. „heimatlose Ausländer“, die in Lagern, d.h. in Krankenhäusern, Sanatorien, Schulen, Industriearbeitersiedlungen, Zwangsarbeits- und Kriegsgefangenenlagern, Kasernen, Klöstern, aber auch vereinzelt in ehemaligen Konzentrationslagern, Unterschlupf fanden. Hierbei handelte es sich um Menschen, die im Amtsjargon als „Displaced Persons“ bezeichnet wurden, um all jene ausländischen entwurzelten Zivilpersonen, vornehmlich Zwangsarbeiter:innen, die sich durch Kriegsfolgegründe an Orten außerhalb ihrer angestammten Heimat aufhielten. Deutschstämmige Flüchtlinge fielen nicht unter diesen Status. Insgesamt existierten bundesweit 184 Displaced Persons-Lager – offiziell als „Assembly Centere“ bezeichnet. Die erste und lange Zeit größte Einrichtung entstand im Mai 1945 in der bayerischen Kleinstadt Landsberg am Lech (vgl. Schnurbein 1996, S. 5 ff.). Im Zeitraum von Mai bis September 1945 konnten mehr als 4,6 Millionen Displaced Persons aus Deutschland in ihre osteuropäischen Heimatländer repatriiert werden. Bereits im Herbst geriet die Rückführung zum Erliegen, da die Menschen nicht in ihre Heimat, die unter Einfluss sowjetischer oder von der Sowjetunion eingesetzten Regierungen standen, zurückkehren wollten (vgl. Königseder/Wetzel 1994, S. 7; Eder 2002, S. 1 ff.).

Für die 50.000 bis 75.000 jüdischen Shoa-Überlebenden (vgl. Köhn 2012, S. 29 ff.), die in der amerikanischen Besatzungszone gestrandet sind, hatten ab den Sommer 1945 die zuständigen Behörden sukzessive spezielle Lager errichtet. Das erste rein-jüdische Displaced Persons-Lager wurde am 1. Mai 1945 in Feldafing am Starnberger See eröffnet (vgl. Damm 2008, S. 2; Wetzel 1987, S. 234 ff.). Mit der Gründung des Staates Israel (14. Mai 1948), der Beendigung des Palästinakrieges (Januar 1949) sowie der Liberalisierung der Einwanderungsbestimmungen in den USA, Kanada und Australien (1948/50), verließ ein Großteil der jüdischen Displaced Persons die BRD und wanderte in genannte Länder aus (vgl. Damm 2008, S. 4). Daraufhin wurden die Camps geschlossen, nur Föhrenwald bei Wolfratshausen, das „als Lager der ‚Übriggebliebenen‘“ mit den Jahren „zusehends verwahrloste“ existierte bis Ende Februar 1957 (vgl. Königseder/Wetzel 1994, S. 154 f; Alexander-Ihme 2019, S. 22 ff.). Es war das „letzte Schtetl (Städtlein; M. B.) auf europäischen Boden“ (Brenner 2011, S. 9). Mit der Schließung von „Föhrenwald“ und der Verteilung der letzten jüdischen Bewohner in mehrere deutsche Städte, „ging ein Stück deutsch-jüdische Nachkriegsgeschichte zu Ende“ (Damm 2008, S. 4).

In den autonom organisierten jüdischen Displaced Persons-Lagern, in denen überwiegend jiddisch gesprochen wurde, sind ab einer gewissen Größe u.a. Synagogen, Bibliotheken, Krankenstationen, Sportstätten u.a.m. errichtet worden. Da in der jüdischen Kultur die Bildung der Kinder und Jugendlichen einen sehr hohen Stellenwert einnahm, gehörte der Aufbau von Bildungs- und Erziehungseinrichtungen zu den vordringlichsten Aufgaben der Lagerbewohner  und –behörden. Demzufolge wurden u.a. Volks- und Berufsschulen sowie Einrichtungen für die kleinen Kinder geschaffen:

„Unsere Kinder, unsere Jugend sind der Stolz der Zukunft unseres Volkes. Eltern und Madrichim! (Jugendbetreuer; M. B.). Vernachlässigt nicht eure Pflicht und schickt: Kinder von 3-6 Jahren in den Kindergarten, Kinder von 6-18 Jahren in die Volksschulen, Gymnasien und Abiturklassen“ (zit. n. Bresslau 1998, S. 58), hieß es in einem Flugblatt, das in den einzelnen Displaced Persons-Lagern kursierte.

Zur Situation des Kindergartenwesens in ausgewählten oberbayerischen Displaces Persons-Lagern

Kindergärten sind z. B. in folgenden Displaces Persons- Lagern ins Leben gerufen wurden: Sommer 1945 auf dem Areal des Benediktinerklosters St. Ottilien, Oktober 1945 in einer der Baracken des ehemaligen Hitlerjugend-Sommerlagers in Feldafing am Starnberger See, Oktober 1945  in der „Saarburgkaserne“ in Landsberg am Lech, November 1945 in Föhrenwald, einer Siedlung für Zwangsarbeiter zweier Sprengstoff- und Munitionsfabriken, Anfang 1946 in der Arbeitersiedlung Kaltherberge in Neu-Freimann, einem Stadtteil von München,  in München-Bogenhausen, Mai 1946,  zusammen mit dem Hebräischen Gymnasium, Sommer 1946 in der ehemaligen Heil- und Pflgeanstalt Gabersee bei Wasserburg, Juni 1947 in einer ehemaligen Fabrikarbeitersiedlung in Geretsried sowie Herbst 1948  auf dem Gelände eines ehemaligen Fliegerhorsts in Bad Aibling (vgl. Bresslau 1998, S. 8 f.). Die Kindergärten existierten im Durchschnitt an die drei Jahre, ausgenommen die Föhrenwalder Einrichtung.

In den ersten Monaten mussten sich die Kinder und ihre Erzieherinnen in beengten und äußerst spartanisch eingerichteten Räumen aufhalten. Den Einrichtungen standen bestenfalls ein größeres Zimmer und eine „Rumpelkammer“ zur Verfügung. Die Gruppenräume waren mit dem Notdürftigsten ausgestattet, mit selbstgefertigten oder noch vorgefundenen Tischen, Stühlen, Schränken und wenig Raumschmuck. Augenfällig prangte jedoch von Anfang an einer Wand des Gruppenraumes der Davidstern als Symbol der jüdischen Identität (ebd., S. 14 ff.). Da es an kindgerechtem Spielzeug mangelte, stellten die Kindergärtnerinnen zusammen mit den Eltern, meist Müttern, in Selbsthilfe Spielzeug aus Resten von Stoffen, Nägeln, Holzstücken, Säcken, Dosen, Pappe, Papier, Korken, Fadenresten etc. her, soweit sich „diese Dinge irgendwie im Lager auftreiben ließen. Allgemein gab es immer wieder Probleme mit der Materialbeschaffung. Hier war man auf Spenden von ‚außen‘ angewiesen.“ (Bresslau 1998, S. 52 ff.). Beispielsweise wurden für das Chanukka-Fest leere Dosen von evaporierter Kondensmilch als Chanukkia (acht- oder neunarmige Leuchter; M. B.) benützt. An jedem Tag wurde eine Kerze auf eine weitere Kondensmilchdose gesetzt und angezündet (ebd., S. 57). Schnell änderten sich die ungünstigen Bedingungen, hervorgerufen durch großzügige caritative Schenkungen, bspw. von der US-amerikanischen Militärverwaltung, an Möbeln, Bastelmaterialien, Bilderbüchern, Märchenbüchern und Spielzeug.

Der Kindergarten in Föhrenwald, Michigan-Straße 1, gehörte zu den größten Displaced Persons-Lagerkindergärten. Die Einrichtung besuchten bereits im Februar 1946 etwa 30 Kinder, die von zwei „gut ausgebildeten Kindergärtnerinnen“ (Bresslau 1998, S. 15) betreut wurden. Rasant wuchs die Zahl der Buben und Mädchen an, so dass „sich dort im Juni 1950 täglich 250 Kinder – aufgeteilt in zehn Gruppen – versammelten“ (Königseder/Wetzel 1994, S. 113). Da sich Föhrenwald zu einem „Zentrum der Orthodoxie“ entwickelte, gab es auch einen religiös ausgerichteten Kindergarten, der die Drei- bis Sechsjährigen nach streng orthodoxen Maßstäben erzog, versorgte und bildete (vgl. ebd., S. 111 ff.; Bresslau 1998, S. 12 ff.). Außerdem  bestand in Föhrenwald in den Jahren der deutschen Verwaltung vom 2. September bis 31. März 1955 ein Kinderhort (vgl. Weitzel 1987, S. 262).

Grundsätzlich  mangelte es an „gut ausgebildeten Kindergärtnerinnen“. Von den in den o.g. Vorschuleinrichtungen arbeitenden Kindergärtnerinnen, konnten in der Anfangszeit nur vier eine Ausbildung vorweisen. Drei Pädagoginnen hatten ihre Ausbildung am „Jüdischen Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen“ in Berlin, Wangenheimerstraße 36, absolviert bzw. noch begonnen; eine Kindergärtnerin absolvierte einen der „Umschulungslehrgänge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für Erziehungsarbeit in jüdischen Privathaushaltungen und Heimbetrieben“, der in der „Theodor-Herzl-Schule“ untergebracht war (vgl. Bresslau 1998, S. 46 ff.; vgl. Berger 2022, S. 309 f.).

Da es an professionell ausgebildetem Personal fehlte, wurden kurzerhand kinderliebende Lagerinsassinnen von den erfahrenen Kindergärtnerinnen „im Schnellverfahren“ in die Kindergartenarbeit eingeführt. Um den gravierenden Notstand an ausgebildeten Fachkräften zu mindern, hatte man im Spätsommer 1947 für 100 jüdische Mädchen und Frauen dementsprechende Schulungskurse im Displaced Persons-Lager Waldkraiburg durchgeführt (vgl. Kern 2009, S. 133 f.). Auch in Föhrenwald sind Lehrgänge mit Zertifikat für die kindergärtnerische Arbeit angeboten worden (vgl. Bresslau 1998, S. 49; Königseder/Wetzel 1994, S. 114). Diese Bildungsmaßnahmen verdeutlichen, dass die fachkundige Betreuung, Bildung und Erziehung der kleinen Kinder einen hohen Stellenwert einnahm, sind sie doch, wie in der Berliner Zeitung der befreiten Juden 'Undser Leben' nachzulesen ist „jetzt unsere einzige übriggebliebene Hoffnung und von der Erziehung ist unsere Zukunft abhängig“ (zit. n. Königseder 1998, S. 149).

Abb. 1: Im heutigen Haus „St. Florian“ auf dem Areal des Benediktinerklosters St. Otillien war der Kindergarten untergebracht; Foto: Manfred Berger

Im Chaos jener Zeit wurden die Bildungs- und Erziehungsziele in der alltäglichen Arbeit mehr oder weniger intuitiv entschieden, da es an konkreten Vorgaben hinsichtlich pädagogischer Konzepte zu speziellen Bildungs- und Erziehungsbereichen mangelte. Die wenigen vorhandenen Dokumente besagen, dass für alle Lagerkindergärten die Förderung einer jüdischen Identität der Jungen und Mädchen sowie ihre Zugehörigkeit zum jüdischen Volk oberste Priorität hatte. Um jüdisches Bewusstsein zu formen, wurden die jüdischen Fest- und Feiertage den Kindern spielend vermittelt. Neben Gebeten, (hebräischen) Liedern, kindgerechten Geschichten und Erzählungen über das jüdische Volk, bestimmte das kindliche Spiel den Kindergartenalltag. Für die emotionale, geistige und körperliche Entwicklung sollten sich die Jungen und Mädchen so viel wie möglich in der Natur bewegen. Außerdem sorgten genügend Schlaf und Entspannung für die Regenerierung der Kleinen.

Abb. 2: Purim im Kindergarten in Föhrenwald; Quelle: Bergmiller-Fellmeth, Iris/Leuschner-Gafga, Elisabeth/Initiative 9. November 2019, S. 50

In der Rückschau erinnerten sich die meisten ehemaligen Lagerkinder nur positiv an ihre Kindergartenzeit: an schöne Spiele, Feste, liebevolle Tanten u.a.m. „Mein Kindergarten im Displaced Persons-Camp in Geretsried war eine Insel der Freude, die sich tief in meinem Herzen eingewurzelt hat… Den Tagesablauf kann ich nicht mehr rekonstruieren, jedenfalls war nach dem Mittagessen Ruhe angesagt. Wir mussten, ob wir wollten oder nicht, schlafen. Bei der Aufstellung der kleinen Pritschen durften wir Kinder mithelfen. Die Tanten die uns beaufsichtigten waren durchwegs sehr liebevoll und einfühlsam. Sie hatten mit uns gebastelt, u.a. Davidsterne aus blauem Tonpapier, die wir an den Fensterscheiben befestigten, gespielt, getanzt, gesungen, kurzum für uns Kinder jeden Tag ereignisreich gestaltet. Mit besonderem Wohlwollen erinnere ich mich an die Purim-Feste, den jüdischen Karneval“ (ebd., S. 75). Abraham Benn, Kindergartenkind in Föhrenwald „liebt den Kindergarten und will bei der Einschulung wieder dorthin zurück: ‚Ich will die Schule nicht!‘ Aber die Mutter schickt ihn trotzdem jeden Tag zum Unterricht und so findet er sich mit diesem Schicksal ab, das dann doch erträglich wird. Jedenfalls erzählt er als Erwachsener von vielen Kindheitserlebnissen: So hat seine Kindergärtnerin ein Verhältnis mit dem Schuldirektor und er darf als ‚Postillion d’Amour‘ Briefe hin- und herbringen“ (Greif o. J., S. 37). Das ehemalige Föhrenwalder Kindergartenkind Esther erinnerte sich liebevoll an seine „Kindergartentante“:

„Ich war oft sehr traurig, fühlte ich mich doch als Neuling unter den vielen Kindern sehr fremd, einsam und verlassen. Tante Irene, mit ihren dunklen warmherzigen Augen, nahm mich in die Arme und drückte mich liebevoll. Dabei sprach sie kaum ein Wort mit mir, aber ihre ‚warme Umklammerung‘ signalisierte mir: Ich bin bei dir und du gehörst zu uns. Öfter als vielleicht andere Kinder, durfte ich während einer Bilderbuchbetrachtung im Kreise der Kinder, auf ihrem Schoß sitzen.

Jeden Freitag wurde Shabbat gefeiert… Mit Unterstützung von Tante Irene durfte ich die Kerzen anzünden. Vage erinnere ich mich an Spaziergänge außerhalb des Lagerterritoriums. Ich durfte an Tante Irenes Hand gehen. Was für ein Privileg! Irene sang mit uns fröhliche Lieder und spielte mit uns Verstecken, Fangen oder Zapfenwerfen… Der langen Rede kurzer Sinn: Es war einfach schön im Kindergarten von Tante Irene“ (zit. n. Bresslau 1998, S. 76).

Und das Föhrenwaldkindergartenkind Ida schrieb rückblickend: „Ich bin mit drei Jahren in den Kindergarten gekommen. An Chanukka, zu unserem Lichterfest, kamen die Gl-Soldaten und haben uns schöne große Pakete mitgebracht“ (Gerczikow 2019, S. 113).

Abb. 3: Bilderbuchbetrachtung mit Tante Irene; Quelle: Bergmiller-Fellmeth, Iris/Leuschner-Gafga, Elisabeth/Initiative 9. November 2019, S. 48

Abb. 4: Das Haus in dem der Föhrenwalder Kindergarten untergebracht war; Foto: Manfred Berger

Literatur

Alexander-Ihme, Esther: Displaced Persond (DP)-Lager. 2019. In: Bergmiller-Fellmeth, Iris/Leuschner-Gafga, Elisabeth/Initiative 9. November (Hg.): Displaced Persons – Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt am Main. Frankfurt/Main

Berger, Manfred. 2016. Geschichte des Kindergartens. Von den ersten vorschulischen Einrichtungen des 18. Jahrhunderts bis zur Kindertagesstätte im 21. Jahrhundert. Frankfurt/Main

Berger, Manfred. 2022. „Die Schülerinnen stellten eine interessante und in sozialer Hinsicht wertvolle Mischung dar“. Zur Ausbildung jüdischer Kindergärtnerinnen in den Jahren 1934-1942. In: Sozial Extra 46 (4), S.308-312

Bergmiller-Fellmeth, Iris/Leuschner-Gafga, Elisabeth/Initiative 9. November (Hg.). 2019. Displaced Persons – Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt am Main, Frankfurt/Main

Brenner, Michael. 2011. Föhrenwald –das letzte Schtetl in Europe. Eine Einführung. In:  Salamander, Beno: Kinderjahre im Displaced-Persons-Lager Föhrenwald, München, S. 9-14

Bresslau, Ruth. 1998. Auf- und Ausbau von Kindergärten in bayerischen Displaced Persons-Lagern. Eine Spurensuche, München (unveröffentl. Diplomarbeit)

Damm, Kristina. 2008. Wiederaufbau, Neubeginn, Neuorientierung – Jüdische Pädagogik im Nachkriegsdeutschland. In: Medanon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung, 2 (2), S. 1-15

Dietrich, Kristina. 2013. Institutionelle Erziehung und Bildung jüdischer Kinder in Deutschland, Dresden (unveröffentl. Dissertation)

Eder, Angelika. 2002. Displaced Persons. „Heimatlose Ausländer“ als Arbeitskräfte in Westdeutschland. In: Archiv für Sozialgeschichte, Bd. XL/LII, S. 1-17

Greif, Eva, o. J.. Ein bayrischer Jude polnischer Herkunft. In: Erinnerungsort Badehaus (Hg.): LebensBilder. Porträts aus dem jüdischen DP-Lager Föhrenwald, o. O., S. 37-38

Gerczikow, Ida. 2019. Zeitzeugin. In: Bergmiller-Fellmeth, Iris/Leuschner-Gafga, Elisabeth/Initiative 9. November (Hg.): Displaced Persons – Vom DP-Lager Föhrenwald nach Frankfurt am Main, Frankfurt/Main, S. 113

Kern, Konrad. 2009. Die Displaced-Persons-Lager in Waldkraiburg 1945-1950. In: Stadt Waldkraiburg (Hg.): Waldkraiburg schaut zurück. Geschichte einer jungen Stadt. Waldkraiburg, S. 133-134

Köhn, Holger. 2012. Die Lage der Lager. Displaced Persons-Lager in der amerikanischen Besatzungszone Deutschlands, Essen

Königseder, Angelika, Wetzel, Juliane. 1994. Lebensmut im Wartesaal. Die jüdischen DPS (Displaced Persons) im Nachkriegsdeutschland, Frankfurt am Main

Königseder, Angelika. 1998. Flucht nach Berlin. Jüdische Displaced Persons 1945-1948, Berlin 1998

Krohn, Helga. 2006. „Es ist normal, dass es nicht normal ist“. Juden in Deutschland 1945 bis 2000. Ein geschichtlicher Überblick. In: Krohn, Helga/Maierhof, Gudrun (Hg.): Deutschland – trotz alledem? Jüdische Sozialarbeit nach 1945, S. 10-38

Schnurbein, Jutta von. 1996. Das Displaced Persons-Lager in Landsberg am Lech 1945-1950, Passau (unveröffentl. Diplomarbeit)

Weitzel, Juliane. 1987. Jüdisches Leben in München 1946-1951. Durchgangsstation oder Wiederaufbau?, München

Weblinks

https://www.nifbe.de/fachbeitraege/autorinnen-der-fachbeitraege?view=item&id=502:der-juedische-kindergarten-in-deutschland&catid=37 (zuletzt abgerufen 1. Oktober 2022)

Archiv

Ida-Seele-Archiv, Akte: Displaced Persons-Lagerkindergärten 1/2/3

Dank ergeht an Ruth Bresslau für die Einsichtnahme in ihre aufschlussreiche Diplomarbeit. Sie konnte seinerzeit noch ehemalige Kindergärtnerinnen und Kindergartenkinder aus verschiedenen bayerischen Displaced-Lagerkindergärten interviewen. Ein Dank auch an Roland Apsel für die Abdruckgenehmigung der beigefügten Fotos.

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