Holger Küls
Seit etwa drei Jahren hält eine neue Didaktik Einzug in die Ausbildung zur Erzieherin. Die Rede ist von der Lernfeldorientierung bzw. dem Lernen in Lernfeldern. So treten mit dem Schuljahr 2002/2003 in Niedersachsen neue Rahmenrichtlinien für die Berufsfachschule Sozialassistentin/ Sozialassistent, Schwerpunkt Sozialpädagogik, sowie für die Fachschule - Sozialpädagogik - in Kraft, die Ziele und Inhalte für den berufsbezogenen Unterricht vorgeben und die in den Jahren zuvor lernfeldorientiert erarbeitet worden sind. In Niedersachsen gliedert sich die insgesamt vierjährige Ausbildung zur Erzieherin in eine zweijährige Ausbildung zur Sozialassistentin und eine daran anschließende zweijährige Fachschulausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin.
Auch in Schleswig-Holstein, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern laufen Bestrebungen, die Ausbildungen zur Erzieherin bzw. den Unterricht an den Fachschulen/ Fachakademien für Sozialpädagogik lernfeldorientiert zu reformieren. Anlass genug, sich einmal näher mit dieser neuen Didaktik zu befassen, die die Ausbildung zur Erzieherin bundesweit verändern wird.
Dabei will dieser Artikel helfen, indem er die Hintergründe der Lernfeldorientierung in den Ausbildungsgängen zur Erzieherin erläutert sowie die didaktische Struktur und unterrichtliche Vorgehensweise des Lernens in Lernfeldern darstellt, so wie sie den Rahmenrichtlinien in Niedersachsen zugrunde liegen.
Woher kommt das Lernfeldkonzept?
Damit ist die Frage nach den Hintergründen und Zielen des Lernfeldkonzeptes gestellt. Beim Lesen von Aufsätzen und Veröffentlichungen zum Lernfeldkonzept fällt auf, dass dessen Einführung vor allem eine bildungspolitische Zielsetzung verfolgt, die sich eigentlich nicht auf die Ausbildung zur Erzieherin bzw. auf die Vollzeitberufsschulen bezieht.
Dieses Konzept wurde als bindende curriculare bzw. didaktische Strukturvorgabe für Rahmenlehrpläne von der KMK im Juni 1996 als "Handreichung für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz" verabschiedet. Dies geschah für Schule und Wissenschaft sehr überraschend. Die KMK, genauer der Unterausschuß "Berufliche Bildung", wollte mit der Verpflichtung auf die Lernfeldorientierung die dualen Berufsausbildungen in der Bundesrepublik einer Vereinheitlichung näher bringen. Ziel war es, die aufgrund der Kulturhoheit bestehende Vielfalt der Ausbildungsgestaltung in der Bundesrepublik zu reduzieren. Deshalb wurden und werden nun Rahmenlehrpläne für die Berufsschule bundesweit nach dem Lernfeldkonzept entwickelt. Dies bezieht sich in erster Linie auf die dualen Berufsausbildungen des gewerblich-technischen und des kaufmännischen Bereichs.
Gleichzeitig ging und geht es auch darum, die Ausbildungsstruktur an den Lernorten Schule und Betrieb einander anzugleichen. Dies sollte durch ein am beruflichen Handeln ausgerichtetes didaktisches Konzept für die Berufsschule vorangebracht werden, eben durch das Lernfeldkonzept.
Neben diesen vorrangig bildungspolitischen Überlegungen gibt es für das Lernfeldkonzept aber auch eine bildungstheoretische Begründung. Diese bezieht sich nun auf alle Formen der schulischen oder teilweise schulischen (dualen) Berufsausbildung. Die Lernfeldorientierung stellt nämlich auch eine Reaktion dar auf moderne Ansätze und Tendenzen in der Didaktik und Methodik der beruflichen Bildung. Dem Schulwesen und gerade der Berufsschule wurde und wird vorgeworfen, dass sie zu "kopflastig" seien. Es wird zu viel träges Wissen vermittelt und weniger auf das berufliche Handeln vorbereitet. Die Qualifikationsprofile für ausgebildete Fachkräfte erfordern hingegen andere Kompetenzen, sogenannte Schlüsselqualifikationen und vor allem praktisches Handlungswissen.
Dies hat zu einer neu entflammten Diskussion curricularer oder didaktischer Ansätze für den Unterricht in der beruflichen Bildung geführt. In ihr wurden und werden Konzepte wie Handlungsorientierung, Praxis- bzw. Berufsorientierung der beruflichen Bildung, ganzheitlicher und fächerübergreifender Unterricht, problemorientiertes und selbstgesteuertes Lernen thematisiert. Allen diesen Ansätzen ist gemeinsam, dass der vorherrschende Frontalunterricht mit seiner Wissenslastigkeit reduziert oder abgeschafft werden soll zugunsten von Unterrichtsformen, die die Eigentätigkeit und den Praxis- und Berufsbezug in den Vordergrund stellen.
Auf diese bildungstheoretischen oder curricularen Entwicklungen reagiert nun die Lernfeldorientierung. Sie will auf der Ebene von Rahmenlehrplänen und Rahmenrichtlinien eine curriculare Struktur bieten, die Handlungsorientierung und einen stärkeren fächerübergreifenden Bezug des Lehrens und Lernens zur Arbeits- und Berufswelt unterstützt. Das Lernfeldkonzept hat das Ziel, die genannten Ansätze im Unterricht verwirklichen und umsetzen zu helfen.
Das Lernfeldkonzept ist bindend für den schulischen Teil der beruflichen Bildung im dualen System in Deutschland. Es findet aber gerade vor dem Hintergrund seiner bildungstheoretischen Begründung zunehmend auch Anwendung im Bereich der Vollzeitberufsschulen, zum Beispiel in den Ausbildungen zu Humandienstleistungsberufen: So wird der Unterricht in der Altenpflege, der Heilerziehungspflege und Heilpädagogik, der Hauswirtschaft usw. durch Lernfelder strukturiert. Es ist momentan das leitende didaktische Konzept in der Bundesrepublik, das wichtigen didaktischen Forderungen an den Unterricht im Bereich der beruflichen Bildung entgegenkommt.
Worum geht es beim Lernfeldkonzept?
Das Grundprinzip der Lernfeldorientierung besteht darin, den Berufsschulunterricht an den Arbeits- und Geschäftsprozessen des Berufes zu orientieren. So lautet der strukturelle Kernpunkt dieses Konzeptes in den Veröffentlichungen zum Lernen in Lernfeldern. Das berufliche Handeln soll der Ausgangspunkt für das Lernen in der Berufsschule bzw. in der Ausbildung zur Erzieherin sein.
Jetzt lässt sich einwenden, dass das doch schon längst umgesetzt sei - die Praxis sei doch Ausgangspunkt der Ausbildung. Die Lehrkräfte orientieren sich doch im Unterricht an der Berufspraxis. Jedenfalls bemühen sie sich in der Ausbildung zur Erzieherin weitgehend darum.
Wenn man einmal genau hinschaut, zeigt sich, dass das so nicht ganz zutrifft. Sicherlich wird praxisorientiert gearbeitet und gelernt. Aber der Unterricht wird durch fachsystematisch strukturierte Ziele und Inhalte bestimmt, die dann die einzelnen Lehrkräfte in einen beruflichen Handlungszusammenhang bringen. An den Fachschulen/ Fachakademien gibt es Fächer wie Pädagogik, Psychologie, Didaktik/ Methodik, Spiel usw.
Das Lernfeldkonzept bedeutet aber, dass schon die Rahmenlehrpläne oder Rahmenrichtlinien als Vorgaben des jeweiligen Landes nach beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen strukturiert sind. Der Unterricht findet nicht mehr in Fächern statt, sondern in Lernfeldern. Damit ergibt sich ein Perspektivwechsel - im Idealfall!
Unterrichtsfächer orientieren sich an den Fachwissenschaften. Lernfelder kommen zustande, indem das Berufsfeld der Erzieherin genau untersucht wird. Ausgangspunkt der Entwicklung von Lernfeldern ist das berufliche Handeln. Die Aufgaben und Tätigkeiten in der Praxis müssen analysiert werden. Dazu ist es sinnvoll, auf empirische Untersuchungen des Arbeits- oder Berufsfeldes, für das ausgebildet wird, zurückzugreifen. Nun existieren für die Erzieherin nur sehr wenige wissenschaftliche Arbeiten, die Aufschluss über ihre beruflichen Tätigkeiten in den verschiedenen Arbeitsbereichen geben. Von daher müssen die Kommissionen oder Ausschüsse, die lernfeldorientiert Rahmenrichtlinien oder Lehrpläne erarbeiten, in Kooperation mit der Praxis diese Überlegungen selbst anstellen und die Tätigkeitsfelder der Erzieherin analysieren.
Dabei geht es darum, im Arbeits- oder Berufsfeld der Erzieherin Handlungsfelder zu identifizieren. Dazu müssen Aufgabenzusammenhänge der Praxis herausgearbeitet werden. Ein solches komplexes Aufgaben- oder Handlungsfeld etwa im Bereich der Tagesstätten für Kinder ist die Arbeit mit Eltern und Familien. Ein weiteres Beispiel sind die vielfältigen Aufgaben und Handlungen im Rahmen der Planung, Durchführung und Reflexion von Bildungs- und Erziehungsprozessen bezüglich einzelner Kinder oder Gruppen. Es gibt eine Vielzahl von Handlungsfeldern, die durchaus verschiedene Schwerpunkte haben können. So lassen sich Aufgabenkomplexe finden, die einen eher pädagogischen Hintergrund haben, andere sind eher organisatorisch ausgerichtet, wiederum andere gehen in Richtung Management und Qualitätsentwicklung, ohne dass sie sich völlig voneinander trennen lassen.
Auf dieser Grundlage werden dann didaktisch reflektiert Lernfelder erarbeitet. Diese sollen sich an den Handlungsfeldern orientieren und sich auf sie beziehen. Sie dienen dann dazu, die notwendige berufliche Handlungskompetenz für das jeweilige Aufgaben- oder Handlungsfeld zu beschreiben. Handlungskompetenz entfaltet sich dabei in den Dimensionen Fach-, Personal- und Sozialkompetenz. Hier wird deutlich, dass es um mehr geht als um kognitives Wissen. Es geht um Handlungswissen und Problemlösungskompetenz.
Diese Lernfelder strukturieren den Unterricht. Er findet also nicht mehr fächersystematisch geordnet statt, sondern hat als Sinnzusammenhang das Lernfeld, das einen Handlungskontext aus dem Arbeitsfeld der Erzieherin widerspiegelt. Beispiele für Lernfelder sind:
- Beziehungen zu Kindern und Jugendlichen aufbauen und pädagogische Prozesse begleiten.
- Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsprozesse planen, durchführen und evaluieren.
- Sozialpädagogische Arbeit strukturieren und organisieren
(Niedersächsisches Kultusministerium: Rahmenrichtlinien für das Fach Berufsbezogener Unterricht der Berufsfachschule Sozialassistentin/ Sozialassistent, Schwerpunkt Sozialpädagogik. Anhörungsfassung vom Mai 2002).
In der Literatur zum Thema finden sich daher folgende Merkmale für Lernfelder: Lernfelder
- werden mindestens durch Zielformulierungen (Kompetenzen), Inhalte und Zeitrichtwert beschrieben,
- werden an beruflichen Aufgabenstellungen/ Handlungszusammenhängen orientiert,
- stellen diese in den Erklärungszusammenhang zugehöriger Fachwissenschaften,
- erhalten die Handlungs- und Prozeßorientierung und Ganzheitlichkeit der Lernprozesse.
Wie sieht lernfeldorientierter Unterricht aus?
Die Lernfelder strukturieren den Unterricht, werden aber nicht an sich unterrichtet. Das Lernfeldkonzept sieht vor, dass aus den Lernfeldern Lernsituationen abgeleitet werden (Bader/ Schäfer 1998). Das ist die Aufgabe der Schule, etwa der Bildungsgangkonferenzen.
Lernsituationen sind die eigentlichen curricularen Strukturelemente des Unterrichts. Sie stellen kleinere thematische Unterrichtseinheiten mit exemplarischen Charakter dar. Mit ihrer Hilfe sollen die Kompetenzen erworben werden, die das Lernfeld bezogen auf ein bestimmtes Handlungsfeld nennt. Sie können 20 bis 30 Unterrichtsstunden umfassen.
Sie gehen aus von einer konkreten beruflichen Problem- oder Aufgabenstellung, die es im Rahmen des Unterrichts zu lösen gilt. Dabei ist darauf zu achten, dass diese die Komplexität der beruflichen Praxis widerspiegelt. Beispiele hierfür könnten sein:
- Einen Elternabend in einer Kindertagesstätte zum Thema "Verkehrserziehung" planen, vorbereiten und durchführen oder
- die systematische Beobachtung eines Kindes im Kindergarten vorbereiten und durchführen.
Hier wird deutlich, dass die Auseinandersetzung mit diesen Aufgaben fächerübergreifend sein muss, was ja auch dem Handeln in der Praxis eher entspricht.
Diese Lernsituation gilt es nun, handlungsorientiert und eigenständig zu bewältigen. Dabei steht die Arbeit in Teams bzw. Gruppen im Vordergrund, die prozessorientiert den Phasen von Analyse, Entscheidung und Zielsetzung, Planung, Durchführung und Reflexion folgt. Die fachlichen Inhalte werden an jenen Stellen erarbeitet, an denen sich die Notwendigkeit der Anwendung von Fachwissen ergibt, um im Problemlöseprozess voranzukommen. Damit stehen Fachinhalte in einem handlungsorientierten Sinnzusammenhang, und ihre Vermittlung bzw. eigenständige Aneignung fällt, das ist die Hoffnung, den Schülerinnen und Schülern leichter.
Wichtig ist außerdem der Aspekt der Exemplarik. Der Unterricht in Lernsituationen vermittelt die notwendigen Kompetenzen für den Beruf, indem die Schülerinnen und Schüler beispielhaft typische Problemstellungen aus der Praxis bearbeiten. Auf diesem Wege lernen sie, sich vertieft und eigenständig mit beruflichen Aufgaben auseinanderzusetzen und diese zu lösen. Das hierbei Gelernte gilt es dann auf andere Problemstellungen des Berufs zu übertragen.
Die Überlegungen zum Unterricht in Lernsituationen machen deutlich, dass sich auch die Rolle der Lehrkraft verändert. Sie hat den eigenständigen Problemlösungsprozess der Schülerinnen und Schüler zu moderieren und wird sich an vielen Stellen als Wissensvermittler zurückziehen und eher als Lernberater auftreten. Das wird im Kontext moderner Schuldidaktik an anderer Stelle intensiv diskutiert. So manches Projekt in der Ausbildung zur Erzieherin wird schon jetzt die aufgezeigten Merkmale einer Lernsituation erfüllen. Von daher ist die Rolle der Lehrkraft aus der Projektmethode bekannt.
Die Tatsache, dass die Lernfelder in Form der hier beschriebenen Lernsituationen bearbeitet werden, bedeutet auch, dass die Schulen sehr viel mehr Gestaltungsspielraum und -möglichkeiten haben. Die Lernfelder sind offener als die bisherigen fachbezogenen Rahmenrichtlinien oder Lehrpläne. Wenn einzelne Schulen ihre Lernsituationen entwickeln, können regionale Aspekte oder das Profil einer Schule besser berücksichtigt werden.
Außerdem eröffnen sich aufgrund des Praxis- und Berufsbezuges des Lernfeldkonzeptes neue Möglichkeiten einer Kooperation mit der Praxis bzw. mit den sozialpädagogischen Einrichtungen. Eine berufliche Aufgabenstellung als Lernsituation kann durchaus in enger Zusammenarbeit mit einer Einrichtung bearbeitet werden. So könnte im aufgeführten Beispiel des Elternabends der Lernprozess im Unterricht darin münden, dass die Schülerinnen und Schüler themenbezogen Teile einer realen Veranstaltung in einer Kindertagesstätte übernehmen.
Soweit zu den Hintergründen, der didaktischen Struktur und unterrichtlichen Vorgehensweise der lernfeldorientierten Ausbildung zur Erzieherin. Es gibt momentan noch sehr wenig Erfahrungen bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in den Fachschulen/ Fachakademien für Sozialpädagogik. Wie schon gesagt, wird diese Didaktik erst mit den neuen Rahmenrichtlinien im Schuljahr 2002/2003 in Niedersachsen eingeführt. Die anderen Bundesländer werden wohl folgen. Bisher wurden die Lehrkräfte in Niedersachsen durch Fortbildungen auf die neuen Bedingungen der Ausbildung zur Erzieherin vorbereitet. Allerdings blieben und bleiben noch viele organisatorische und methodische Fragen offen, und erst die Zeit und die praktische Umsetzung werden zeigen, ob und auf welche Weise sich die Hoffnungen erfüllen, die mit diesem neuen didaktischen Ansatz verbunden sind.
Jedenfalls darf dabei nicht übersehen werden, dass ein didaktisches Konzept allein den Unterricht nicht von sich aus besser und praxisbezogener macht. Hierbei spielen weitere Faktoren eine große Rolle, nicht zuletzt die Motivation und das Engagement der Lehrkräfte vor Ort sowie die Unterstützung der Kultusbehörden.
Literatur
Bader, R./ Schäfer, B. (1998): Lernfelder gestalten. Vom komplexen Handlungsfeld zur didaktisch strukturierten Lernsituation. In: Die berufsbildende Schule, 50. Jahrgang, Heft 7-8, S. 229-234
Bader, R. (1999): Lernfelder. In: Die berufsbildende Schule, 51.Jahrgang, Heft 1, S. 3-4
Lipsmeier, A./ Pätzold, G. (Hg.) (2000): Lernfeldorientierung in Theorie und Praxis. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Beiheft 15 zur ZBW, Stuttgart
Niedersächsisches Kultusministerium: Rahmenrichtlinien für das Fach Berufsbezogener Unterricht der Berufsfachschule Sozialassistentin/ Sozialassistent, Schwerpunkt Sozialpädagogik (Anhörungsfassung). Mai 2002 http://www.nibis.ni.schule.de/haus/dez3
Niedersächsisches Kultusministerium: Rahmenrichtlinien für das Fach Berufsbezogener Unterricht der Fachschule - Sozialpädagogik - (Anhörungsfassung). Mai 2002 http://www.nibis.ni.schule.de/haus/dez3