Amie Kaufman: Beast Changers. Der Kampf der Tierwandler. Ravensburg: Ravensburger Verlag 2020, 250 Seiten, EUR 14,99 – direkt bestellen durch Anklicken
Im dritten Band der Beast-Changers-Reihe stellt sich den Geschwistern Anders und Rayna die schwierige Aufgabe, einen neuen Krieg zwischen Wölfen und Drachen um jeden Preis zu verhindern. Nach der Zerstörung Holbards im zweiten Band haben sich die Tierwandler mit ihren Freunden in der weißen Zuflucht zurückgezogen. Doch auch der alte Drachenhort birgt Gefahren. Rayna und Anders finden ihre Mutter Drifa, die von Sigrid, der Anführerin der Wölfe, gefangen gehalten wird. Am Ende gelingt es ihnen zwar, Drifa zu befreien, doch sie und Sigrid sterben. Um einen erneuten Krieg zwischen Drachen und Wölfen zu verhindern, brauchen die jungen Tierwandler die Unterstützung der Menschen, die den Wölfen die Schuld an der Zerstörung ihrer Stadt zuweisen. Mit Hilfe des Spiegels von Hekla und des Stabs von Reya gelingt es ihnen, die drei verfeindeten Parteien wieder zu versöhnen.
Die spannende Geschichte versteht man erst wirklich, wenn man die beiden vorherigen Bände gelesen hat. Manches macht nachdenklich. Zwar finden Anders, Rayna und ihre Freundin Lisabet ihre Mütter wieder. Doch die beiden verfeindeten Frauen verlieren dabei ihr Leben. Eine wichtige Rolle spielt auch der Spiegel von Hekla. Weil er alle anderen so aussehen lässt wie den Betrachter, schafft er Vertrauen.
Die Geschichte zeigt, dass auch das scheinbar Unmögliche möglich wird, wenn alle zusammenhalten. Mir hat gut gefallen, dass am Ende wieder Frieden zwischen den ehemaligen Feinden herrscht. Allerdings bleibt offen, wie es mit den Helden weiter geht. Ich würde mir deshalb einen spannenden vierten Band wünschen.